Alk

Unterhalten wir uns über Drogen. Und Alkoholsucht. by @freric1973

Unterhalten wir uns über Drogen. Und Alkoholsucht. by @freric1973

Keine Sorge, liebe Leserin und lieber Leser, es wird keine Predigt über den Konsum von Drogen. Ich als bekennender trockener Alkoholiker bin nicht vom Saulus zum Paulus geworden. Meine Alkoholsucht habe ich selber zu verantworten und ich renne jetzt trotzdem nicht in alle Kneipen und Bars um die Gäste dort zu bekehren oder zu belehren wie schädlich der Alkoholkonsum sein kann. In manchen meiner Tweets auf Twitter schreibe ich gerne drunter: Alkoholsucht ist eine Krankheit und keine Einbildung. Dies hat einen Hintergrund. Die Übergänge von Gebrauch, Missbrauch und Abhängigkeit von psychoaktiven Substanzen sind fließend. In meinem Fall war der jahrelange Missbrauch von alkoholischen Getränken ausschlaggebend dafür, dass ich irgendwann nicht mehr ohne auskam und ich mir die Welt klar saufen musste, sprich ich wurde zum Pegeltrinker. Uhrzeiten spielten keine Rolle mehr, ob morgens, mittags oder abends… ich brauchte meine 1,5 bis 2 Promille um den Tremor (Zittern der Hände) ruhig zu stellen. Und dies durchgehend. Während des Entzuges erhielt ich ein Neuroleptika (Distraneurin), welches mich beruhigte und die schlimmsten Nebenwirkungen des Entzuges abschwächte und das Gehirnhälftenschlackern verhinderte. Das bedeutet, dass ein kalter Entzug ohne Medikamentengabe, unter ärztlicher Aufsicht, tödlich enden kann. Man darf also gewarnt sein. Nichtsdestotrotz ist z. B. dies Distraneurin ein hervorragendes Mittel um einigermaßen heil dadurch zu kommen, hat aber einen entscheidenden Nachteil: Es macht süchtig. Jetzt mag die Leserin und der Leser denken. Na toll, von der Alkoholsucht in die Tablettenabhängigkeit… Und der Unterschied ist jetzt…. was? Nun das Medikament wird schleunigst wieder abgesetzt und man lässt es ausschleichen. Es wird lediglich für die Dauer des Entzuges gegeben. Deswegen beinhaltet der Entzug eben die ärztliche Aufsicht. Stationär. Damit sind wir schon beim nächsten Thema: Medikamentensucht. In der Langzeittherapie war ich erstaunt wie viele Menschen es gibt, die auf ganz spezielle Medikamente abfahren. Die meisten davon waren Apotheker-/innen und Menschen aus den Pflegeberufen. Ich konnte es kaum glauben, doch aus vielen Gesprächen mit den Mitpatienten erschien es mir logisch. Die Apotheker kommen leichter an bestimmte Medikamente ran, da ist die Hemmschwelle diese auch einzunehmen geringer. Die Gründe warum sie dies taten, waren vielfältig. Stress, Druck, Einsamkeit etc. Die Patienten aus der Pflege gaben Personalmangel, Stress, Überstunden, Druck von oben an und bedienten sich am leicht zu erreichenden Giftschrank. Es gibt Medikamente welche ordentlich high machen und/oder die bestimmte Situationen leichter schultern lassen. Aufputschende Wirkungen sind da ausdrücklich erwünscht. Bei Missbrauch gilt hier ebenso wie beim Alkoholmissbrauch: Die Sucht/Abhängigkeit ist hier nicht fern. Wer hier schon mal eine Entziehung durchgemacht hat, weiß auch, dass dieser Entzug länger dauert. Noch Monate nachdem die Einnahme gestoppt wurde, bekommen die Patienten das Zittern immer noch nicht weg. Dazu kommt der psychische Aspekt. Die psychische Abhängigkeit ist wie bei allen anderen Substanzen grob gesehen dieselbe: Angst vor der Zukunft, Angst vor bestimmten Situationen. Da müssen Wege gefunden werden, wie solche Situationen und Ängsten anders begegnet werden als mit wiederholter Einnahme altbewährter Medikamente. Dazu bedarf es einer langen Therapie mit praktischen Lösungsansätzen.

Tja und dann hatten wir noch die Konsumenten von sogenannten illegalen Drogen. Ich möchte hier nicht darüber schwadronieren, warum diese verboten sind. Heroin, Crack, Speed usw. sind Substanzen, die ein Glücksgefühl hervorrufen. Überraschenderweise fast sofort nach dem Konsum. Der Kick sozusagen. Und jetzt kommt’s: Dasselbe Glücksgefühl kennt jeder. Es werden Botenstoffe in den Körper abgegeben, welche uns glücklich machen, wenn wir uns freuen, zufrieden sind, etwas geschafft zu haben oder einfach nur guten Sex gehabt hatten. Mit der Einnahme von psychoaktiven Substanzen wird einfach ein Schritt überbrückt. Nämlich der Weg dahin, dem Körper zu sagen: Du bist glücklich. Diese Substanzen haben einen erheblichen Nachteil. Sie machen süchtig und verstärken das Verlangen nach mehr. Mal abgesehen von den laufenden Kosten zur Beschaffung, dürfte es bekannt sein, dass die Aufforderung zum Tanz einen Preis hat. Und die heißt oftmals: Tod. Wenn der Absprung verpasst wurde, muss der Preis dafür gezahlt werden. Ich persönlich bin dafür, dass diese weiterhin verboten bleiben. Einziges Streitthema, welches immer wieder hervorkommt, ist das Thema Cannabis. Ob es legalisiert werden sollte oder nicht. Da bin ich zwiegespalten. Einerseits ja, denn es hilft vielen Schmerzpatienten und Menschen mit bestimmten psychischen Erkrankungen. Hier denke, ich muss ein Umdenken erfolgen, damit diese Menschen legal an Hilfe kommen. Doch auch hier sollte mitbedacht werden, dass eben auch Cannabis eine Einstiegsdroge sein KANN. Der Umstieg auf andere, anders und schneller wirkende Substanzen  ist nicht auszuschließen. Und da liegt eben die Gefahr.

Zu guter Letzt noch ein Gedanke über das Verbot von Alkohol generell. Wird es nicht geben. Nicht heute, morgen oder im nächsten Jahrhundert. Obwohl es mehr Alkoholtote gibt als Menschen, die sich illegale Drogen eingepfiffen haben und daran verstorben sind. (2020:  1581 Tote. Quelle: https://www.drogenbeauftragte.de/presse/detail/zahl-der-an-illegalen-drogen-verstorbenen-menschen-waehrend-der-coronapandemie-um-13-prozent-gestiegen/ )

Alkoholtote 2020: Schätzungsweise 74000 Quelle:https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/a/alkohol.html

Das sind erschreckende Zahlen, denn jeder verstorbene Mensch ist in meinen Augen einer zu viel. Und genau deswegen schreibe ich unter meinen Alkitweets:

Alkoholsucht ist eine Krankheit und keine Einbildung.

Herzlichst

Freric

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Posted by lovefeet1973 in Alkohol, 0 comments

Uns geht es doch gut, oder?

Wie der ein oder andere mittlerweile mitbekommen hat, arbeite ich ausschließlich nachts. Da ich im Zeitungsdruck einer überregionalen Tageszeitung arbeite, ist dies auch kaum verwunderlich. Somit kann ich von mir behaupten, dass ich den Tag in der Regel verschlafe. Neben dem Essen und dasDrumherum, wie kochen oder einkaufen. auch das Rasenmähen blüht mir jetzt wieder regelmäßig. Und doch lese ich die Zeitung, sehe mir, soweit es geht, das Leben um mich herum an, schaue Nachrichten. Ihr seht also, ich bemühe mich um Aktualität und verschlafe die Zeit mit dem Coronavirus nicht, obwohl ein Dornröschenschlaf vielleicht helfen könnte. Vielleicht wacht man dann auf und die Welt wäre resettet. Ein schöner Gedanke, wie ich finde. Denn auch mir macht das Virus ganz schön Angst und ich versuche schon mich davon abzulenken, in welcher Art auch immer. Nur eines darf ich nicht. Mit dem Alkohol wieder anzufangen wäre für mich mein eigenes Todesurteil, selbst verkündet und sogleich vollstreckt. Also lass ich die Finger davon und hoffe, dass der Virus mich nicht hinrafft.
Aber davon mal ab. Wenn ich lese und höre, dass sich katholische Gemeinden darüber echauffieren, dass sie ihren Ritus in Gemeinschaft nicht ausüben dürfen und Gerichte damit beschäftigen… Da kommt mir die kalte Kotze hoch. Wenn ich heute in der Zeitung lesen muss, dass sich muslimische Mitbürger zum Freitagsgebet treffen, als hätten sie noch gar nichts von Corona gehört, bleibt mir vor Erstaunen der Mund recht weit offen stehen. Wenn ich lese, dass sich nicht angekündigte Demonstranten am Brandenburger Tor treffen um gegen die Abstands- und Versammlungsverordnungen zu demonstrieren… halte ich Buß- und Ordnungsgelder von mehreren tausend Euro für gerechtfertigt. Damit könnte man Beatmungsgeräte beschaffen – und zwar für diejenigen, die sie mit so einem Mist angesteckt haben.
Auch bin ich der Meinung, dass wir es, mit einem dreiwöchigen Kontaktverbot mit allem Drum und Dran, so wie wir es jetzt leben MÜSSEN, noch lange nicht geschafft haben und gehe davon aus, dass wir noch eine ganze Zeit so leben werden. Die Betonung liegt hierbei auf LEBEN.
Ich lerne zur Zeit dankbar zu sein. Für jede Kleinigkeit, über die ich vorher nie nachgedacht habe sondern für selbstverständlich hielt. Hoffentlich hält dieses Bewusstsein auch an, wenn das Virus längst an Schrecken, Angst und Sorgen verloren hat.
Was mir in den Sozialen Medien aufgefallen ist: Immer wieder kommen Kommentare wie: „Ihr Deutschen, stellt Euch nicht so an, in den USA gibt es viel mehr Opfer… und in Italien… und in Spanien…Euch geht es gut. Ihr jammert auf hohem Niveau!!!“
Ja, stimmt. Zumindest zum Teil. Solange es Menschen gibt, die sich in Deutschland über Verbote, Gesetze und Verordnungen hinwegsetzen, SCHEINT es uns noch gut zu gehen. Aber mal Hand auf´s Herz, das gibt es nicht nur in Deutschland. Auch in old good Germany gibt es Tote, Hinterbliebene, Waisen, kranke Menschen. Und auch bei uns wird es bald niemanden mehr geben, der nicht jemanden kennt, der daran verstorben ist. Wollt Ihr „Stellt Euch nicht so an“-Sager denn das nicht sehen? Oder geht es Euch nur um Zahlen, Daten und Fakten? Nach dem Motto: Uns geht es zahlenmäßig viel schlechter als Euch? Wollt Ihr Euch aufgrund dieser Zahlen irgendetwas erkaufen? Oder steckt da etwas anderes dahinter? Neid und Missgunst? Der Präsident der USA ist für mich ein narzistischer, kranker Choleriker, der viel zu spät gehandelt hat. Das gilt für andere Politiker genauso. Und ich werde trotzdem nicht mit dem Finger auf die USA zeigen und verkünden, dass es besser die USA so hart getroffen hat als uns. Denn auch da leben Menschen wie Du und ich. Menschen, die gerade arbeitslos geworden sind, Menschen, die auf den Fluren der überfüllten Krankenhäuser und auf den Straßen nach Luft ringen und den Kampf -gerade jetzt im diesem Augenblick- verlieren und alleine sterben. Und auch hierzulande gibt es mit Sicherheit Menschen die just in diesem Moment ihren letzten verzweifelten Atemzug machen. Und auch hier gibt es Verzweifelte, die sich vor lauter Angst das Leben nehmen, bevor das Virus zuschlägt. Auch hier gibt es einsame Menschen, die ihren Lebensmut verlieren. Aber auch hier gibt es Menschen, die um das Leben der anderen kämpfen – bis zur Erschöpfung. Auch hier gibt es Menschen, die sich um andere kümmern, um alte, kranke und bedürftige Menschen. Auch hier machen sich Eltern Sorgen um ihre Kinder. Und dies vollkommen zu Recht.
Mir braucht keiner zu kommen mit:“Stell Dich nicht so an, Du Waschlappen!“ Sollte doch einer auf diese Art und Weise kommen, werde ich ihm oder ihr schon etwas darauf erwidern – allerdings nicht so höflich wie es ansonsten mein Stil ist. Also, verpisst Euch, ihr „Euch geht´s ja gut“-Sager.Wenn ich zum Abschied zu jemanden sage:“Bitte bleiben Sie gesund!“, dann meine ich es so und nehme es nicht als Floskel. Nein, ich wünsche es jedem Menschen auf diesem Planeten.

In diesem Sinne
Bitte bleibt gesund.

Freric

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Posted by lovefeet1973 in Allgemein, 0 comments
Wie ich zum Säufer wurde… TEIL 1

Wie ich zum Säufer wurde… TEIL 1

Es ist eine lange Geschichte. Dazu möchte ich bemerken, dass ich mit meiner Geschichte keinesfalls Mitleid erregen möchte. Es ist nur die nackte Wahrheit, mit einem Seelenstriptease obendrein.
Zu meiner Story:
Icke bin Balliner, wa. Darauf bilde ich ma nüscht een, is aber so,wa.
Tut eigentlich auch nichts zur Sache. Meine leibliche Mutte war gerade 15 Jahre älter als ich zu meiner Geburt, ein halbes Kind. Mein Vater ist unbekannt. Die gute Frau hatte noch eine Mutter, die sich um sie mehr oder weniger gekümmert hat. Irgendwann kam das Jugendamt, weil das Mädchen nicht in der Lage war mit mir zu den üblichen Untersuchungen zu gehen und nahm mich mit. Ich litt an Unterernährung, Rachitis und war dehydriert. Mein Knochenbau war katastrophal, heute noch leide ich an den Folgen. Die Ärzte brachen mir den Hüftknochen und ich lag monatelang in einer Gipsschiene. Ich kann mich nicht daran erinnern, war ich doch noch zu klein und zu jung. Das Jugendamt übernahm das Sorgerecht und ich landete in einem Waisenhaus. Aus diesem Waisenhaus heraus kam ich zu Pflegeeltern, welche durchaus auch den Wunsch hegten mich zu adoptieren, was ihnen auch nach einiger Zeit gelang. Um Missverständnisse vorzubeugen: Ich benenne meine Adoptiveltern als meine Eltern. Meine Mutter und mein Vater, Meine leibliche Erzeugerin spielt in meinem Leben keine Rolle mehr, sie verstarb im Alter von 54 Jahren. Und dieser frühe Tod ist auf ihren ungesunden Lebenswandel zurück zu führen. It doesn´t matter, anyway.
Jetzt hat er aber Glück gehabt, möchte mancher denken. Einerseits ja, mich haben gut betuchte Menschen adoptiert, andererseits darf ich bemerken, dass eine glückliche Kindheit nicht mit Gold aufzuwiegen ist. Meine Kindheit bestand aus 4 Wänden, einer Tür, welche stets verschlossen wurde (von außen wohlgemerkt), einem Bett und einem Billyregal. Mehr nicht. Wenig bis keine Spielsachen, ein paar Bücher. Ende. Die Tür wurde geöffnet wenn ich zum Klo musste, es Essen gab oder mir gebracht wurde, es in die Kirche ging, Schule oder Kindergarten anstand. Das war es. Egal wo wir wohnten, ich hatte ein Gefängnis. Meine Mutter verdrosch mir seit ich denken kann mit diversen Haushaltsgeräten den Hintern und auf die Beine, auch festgebunden hat sie mich. Regelmäßig. Mein Vater war viel arbeiten und bekam nicht viel davon mit, sollte er es mitbekommen haben, so schaute er weg. Vielleicht liegt darin mein Hang zum Bondage und Spanking verankert, mag sein. Jedenfalls war es so, dass es unnormal war wenn ich nicht regelmäßig verdroschen wurde. Wenn man, seit man denken kann, auf Schläge konditioniert wird, gefesselt wird, fehlt es irgendwann, wenn dies nicht mehr geschieht.
Ich möchte nicht zu ausschweifend werden, es geht hier nicht um diese Geschichte. Nur manchmal fließen Tränen und Worte aus mir heraus und es tut mir auch heute noch gut, wenn ich es herauslassen kann. Nun, ich beendet meine 4. Klasse der Grundschule, hatte beste Noten, als meine Mutter sagte:“Entweder der Junge oder ich gehen.“ Kinder haben zwar oft das letzte Wort in diesem Falle aber mein Vater, der mich in ein katholisches Jungeninternat steckte. Dort habe ich es ein Jahr ausgehalten und dann bin ich achtkantig rausgeflogen, wegen mangelndem Sozialverhaltens. Ich habe die Klassenkasse geplündert, anderen Jungen die Zähne gerichtet und habe mit 11 Jahren angefangen zu rauchen. Das passt nicht so richtig für eine Chorknabenschule. So wurde ein anderes Internat gesucht und gefunden. Dies war aber mehr ein Heim für schwer erziehbare Jungs. Hier erst erfuhr ich Aufmerksamkeit, Achtung meiner Persönlichkeit und bekam dort altersentsprechend verantwortungsvolle Aufgaben. Meine erste sexuelle Erfahrung hatte ich auch dort -mit einem wesentlich älteren Jungen aus der Oberstufe. Davon vielleicht in einem anderen Blogbeitrag. Hier hatte ich auch meinen Erstkontakt zum Alkohol. Das ist für das erste nichts ungewöhnliches, man probiert das erste Bier und es schmeckt abscheulich, wärmt aber so schön den Bauch und man wird dusselig im Kopf. Dann auch den ersten Schnaps. Der macht etwas schneller dusselig im Kopf. Ich lerne schnell, es ist aber nichts was Sorgen bereiten müsste, allerdings, je früher man probiert, desto früher beginnt die psychische Konditionierung, die physische kommt lange später. Man wird nicht von jetzt auf gleich süchtig.

Bis hier erstmal. Hoffentlich liest das wirklich mal jemand.

freric

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Posted by lovefeet1973 in ALK und wie man stirbt, 3 comments
Als erstes….

Als erstes….

möchte ich einleitend klar stellen: Diese Artikelserie ist nicht dazu gedacht irgendwem das Feiern zu vermiesen. Ich bin nicht vom Saulus zum Paulus geworden und gehe jetzt wanderpredigend durch die Welt und verteufle den Alkohol wo ich nur kann. Nein, es soll aufklärend sein, informativ mit einer gewissen Portion von „schwarzem“ Humor und gewürzt mit ziemlich harten Fakten. Ich persönlich habe für drei gesoffen, bin abgestürzt und irgendwem sei Dank wieder aufgestanden und habe einen Schlußstrich gezogen. Ohne fremde Hilfe hätte ich das nicht geschafft und wäre jetzt ziemlich tot. Doch dazu später.
Fast jeder kennt oder hat jemanden, dessen Angehöriger alkoholkrank ist, ob trocken oder nicht, kennt jemanden, der daran verstorben ist oder ziemlich nahe dran ist. Vielleicht auch der eigene Partner oder das eigene Kind. Einige kennen auch die Geschichte dazu. Die sind meistens traurig genug und oft habe ich gehört wie zu den Kindern gesagt wurde:“Du willst doch nicht so enden wie der Penner da drüben.“
Alkohol gibt es seit es vergorene Früchte gibt, also weit über 10000 Jahre. Das Wort Alkohol stammt übrigens aus dem arabischen“al khol “ was soviel bedeutet wie „etwas Feines“. Die älteste Droge der Welt. Chemisch gesehen ist Alkohol ein Stoffwechselprodukt von Mikroorganismen, das in einem biochemischen Vorgang entsteht, wenn Hefen oder Bakterien Zucker abbauen. Ca 3000 Jahre vor Christus begannen die Menschen schon Wein zu keltern und Bier zu brauen. Die berauschende Wirkung veranlasste viele Religionen den Alkohol in ihre Rituale aufzunehmen. So fing es also an. Da hat der liebe Gott, oder wer auch immer, tatsächlich etwas Feines erfunden. Auch als Medizin wird Alkohol bis heute angewendet. Siehe auch: Franzbranntwein in Oma´s Schränkchen.
Doch auch in der Gesellschaft ging es nicht nur zu Feierlichkeiten hoch her. In manchen Teilen des Planeten so hoch her, dass die Obrigkeit den „Genuss“ von Alk verboten hatte. Bekanntestes Beispiel: Die Prohibition in den Vereinigten Staaten. Die verhinderte allerdings den Konsum nur mit mäßigem Erfolg, da die Schwarzbrennereien und die Mafia so ihre Höhepunkte fanden. So kam es dazu, dass schwarzgebrannte Spirituosen als „Moonshine“ bezeichnet wurden. Heute noch dürfen keine Spirituosenflaschen in der Öffentlichkeit gezeigt werden, deshalb versieht man sie in den USA mit einem, meist braunem, Packpapier.
Sekt, Wein, Bier, Schaumwein, Mixdrinks, Champagner und sämtlich Spritsorten, die es sonst noch gibt, in allen Farben und Geschmäckern, haben ein einziges Ziel. Sie sollen ihre berauschende Wirkung entfalten oder „den Appetit anregen“ oder den Magen zum „verdauen“ anregen. Oder „von innen desinfizieren“. Es gilt hier vielleicht auch darum alte Volkglauben-und Weisheiten mal näher zu betrachten und sie gegebenenfalls zu hinterfragen.

FAKT: In Russland war Bier bis 2013 kein alkoholisches Getränk

Niemand weiß warum. Vielleicht weil es zu viel Wasser enthält oder der Alkoholanteil im Vergleich zum Nationalgetränk Vodka einfach lächerlich gering ist. Aber Fakt ist, dass Bier tatsächlich bis zum 01.01.2013 nicht als alkoholisches Getränk eingestuft wurde. Quelle: https://barkeeper-dinge.de

Fakt ist aber auch, dass Alk zwar ein Genussmittel ist, es aber Leute gibt, die von diesem Genuss in die Sucht kamen und für viele den sicheren Tod bedeutet haben und bedeuten wird. Das Thema „Sucht“ wäre mein nächster Blogeintrag zu dieser Reihe.
Hat es Euch gefallen? Lasst doch einen Kommentar da. Hat es Euch sehr gefallen? Ich freue mich sehr über einen Tweet bei Twitter oder einen Eintrag bei Facebook.

Man liest sich.

@feetlove1973

Der Zollbeamte beugt sich herunter:“Alkohol, Zigaretten?“
Fahrer:“Nein danke, zwei Kaffee mit Milch und Zucker bitte!“


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Posted by lovefeet1973 in ALK und wie man stirbt, 0 comments